Mitglieder der Düsseldorfer
Kunstkommission 2024

Anke Lohrer

Darum stelle ich mich zur Wahl:

Kunst im öffentlichen Raum begegnet den Bürger*innen in ihrem direkten Umfeld und erreicht so eine breite Öffentlichkeit. Sie kann somit auch eine politische Wirkung haben.

Aktuelle und umfassende Erfahrungen dazu konnte ich als Initiatorin, Kuratorin und Organisatorin von „Green we can - Kunst für alle im öffentlichen Stadtraum“ sammeln, einer Ausstellung im Düsseldorfer Volksgarten. Hierzu habe ich dreißig internationale Künstler*innen eingeladen, mit Kunst in der Natur und für die Natur zu sensibilisieren. Eine Kunstschau in der Natur kann ein Bewusstsein schaffen für die Klimakrise und allen Menschen Teilhabe an Kunst in einem öffentlichen Stadtpark auf außergewöhnliche Weise möglich machen. Mehr Informationen hier: https://www.greenwecan.de.

Durch meine langjährige interdisziplinäre, künstlerische Arbeit, sowie als Bindeglied zwischen Kunst, Schule und Hochschulen verfüge ich über einen umfangreichen Erfahrungsschatz.

Zudem habe ich bereits mit der Kunstkommission im Kontext von Kunst und Schule zusammengearbeitet. Hierdurch haben mich unter anderem auch die Bauvorhaben, die sich zwischen Kunst und Bildung bewegen, begeistert. Mitgegründet habe ich das Wim-Wenders-Gymnasium und das dortige Schulprofil „Kunst trifft Naturwissenschaft“ mitentwickelt.

Kunst hat die Fähigkeit, komplexe Themen auf eine emotionale und visuelle Weise aufzugreifen und zu vermitteln, die Menschen anspricht und neue Denk- und Sichtweisen ermöglicht. Kunst am Bau und im öffentlichen Stadtraum sehe ich als Beitrag der Künstler*innen für den gemeinsam genutzten Stadtraum, und als Möglichkeit, sich künstlerisch einzubringen und gesehen zu werden. Oftmals werden Kunstwerke im öffentlichen Raum eingesetzt, um soziale oder politische Botschaften zu platzieren, Diskussionen anzuregen oder auf gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen – oder diese in Frage zu stellen. Künstler*innen sollten ihre Arbeit im Außenraum nutzen können, um ihre Beiträge zu aktuellen künstlerischen, politischen oder gesellschaftlichen Fragen thematisieren zu können und neu zu beleuchten.

geboren im Dezember 1969 in Duisburg, lebt und arbeitet in Düsseldorf

Studium
Kunstakademie Düsseldorf / École nationale supérieure des beaux-arts de Paris / Ecole superieure d´art de Grenoble / Folkwang Universität der Künste, Essen

Preise und Förderungen
1999 Stipendium des deutsch-französischen Austauschdienstes / 2002 Stipendium des deutsch-französischen Kulturrates, 2000 Stipendium der Aldegrever Gesellschaft für die Lithografiewerkstatt Müller in Leipzig / 2003 Förderung des Instituts für Auslandsbeziehungen für eine Einzelausstellung in Grenoble / 2005 Stipendium Villa Bernasconi Genf

Einzelausstellungen
2022 „Plant me a garden“, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf / 2011 „Horst Janssen zu ehren“ Bremer Kunstfrühling, Horst Janssen Museum, Oldenburg / 2010 „Floating Nature“, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf / 2004 „La vie en robe“, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf / 2002 „Passion“, Galerie Fluid Image, Grenoble, 1996 „Von der Zeichnung über Bücher zum Objekt“, Museum Burg Wissem, Troisdorf

Gruppenausstellungen
2024 30 Ja – Drei Jahrzehnte Kunst im Salzmannbau 2023 Green we can – Kunst für alle im Volksgarten 2023 „Traurig, heiter, 2 Wolken“, Galerie Clara Maria Sels, Düsseldorf / 2019 „Phototropia“, Maison des relations internationales, Montpellier / 2015 „Drucken“, Museum Kunstpalast, Düsseldorf / 2015 „Wahlverwandtschaften“. Duisburger Künstler und junge Talente, Lehmbruck Museum, Duisburg / 2015 „neue enden“ Kasseler Kunstverein, Museum Fridericianum / 2007 Internationale Grafik-Triennale Oldenburg, Horst Janssen Museum, Oldenburg

Lehre
Koordination Kunst und Schulkultur, Wim-Wenders-Gymnasium, Sommerakademie Pentiment Hamburg, Lehraufträge: Kunstakademie Düsseldorf, Sommerakademie Salzburg, Kunstvermittlung Heinrich-Heine-Universität, Universität Siegen u.a.

Kuratorin
1997 Artomat – Kunst aus dem Automaten, 2023 Green we can – Kunst für alle im Volksgarten, 2024 Green we can – Bilder einer Ausstellung