Rindon Johnson & Jordan Loeppky-Kolesnik
„Paddock. Just hurried enough. Resting from the gale. Seams, Parture. We gathered together in the cracks just long enough to escape the gale, our hair blown back into a rotten mess, just long enough to whisper about what was next, about growing old and being wild. Match, unmatch, matched again and revealed in a paddock will be a being, undetermined and uncontrollable. Bejeweled with rock pinks, besotted with wet from the rains and fog.“ 2021
Grauwacke Steine, diverse Pflanzen, Mörtel
Die kollaborativen Arbeiten von Jordan Loeppky-Kolesnik und Rindon Johnson
sind geprägt von einem Interesse an spekulativer Fiktion, Land Art, traditionellem Handwerk sowie Architektur. Letzteres befragen sie sowohl auf ihre psychologischen und sozialen Implikationen als auch auf ihr Potenzial fiktiven Erzählungen Raum zu bieten. So kreieren die Künstler Architekturen, die eigensinnige und emotionale Zustände freisetzen, um im nächsten Schritt als gesellschaftlich konstruierte Seins- und Handlungsweisen zu verhandeln. Wie der Titel mit der Bezeichnung Paddock anklingen lässt, verweist die Form der Skulptur auf einen mit Sand ausgelegten Auslauf, der im Zusammenhang mit der Haltung von Tieren, vor allem Pferden verwendet wird, um ihnen eine kontrollierte Form der Bewegungsfreiheit zu bieten. Die Bedingtheit des Auslaufs, die aus der Anerkennung von Bedürfnissen bei gleichzeitiger Einschränkung dieser besteht, erzählt von Formen der Zähmung und Domestizierung von Wildheit, Freiheit, triebhaften Bedürfnissen und Instinkten. Diese Narration wird zum Ausgangspunkt einer fragmentarischen Geschichte, die durch den Titel der Arbeit angestoßen wird und sich in die verschiedenen Setzlinge und Staude des Mauerwerks hineinflechtet.