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Präsentation mit Künstler*innengespräch: stadt.raum.experimente 2024/25
Präsentation mit Künstler*innengespräch:
- von Freitag, 04.04.2025 bis Sonntag, 06.04.2025, jeweils von 11 Uhr bis 18 Uhr
- im Foyer der Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf
- kostenfreier Eintritt
Eröffnung:
- am 04.04.2025, 11 – 21 Uhr
- im Foyer der Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf
- 19 Uhr: Begrüßung durch Alicia Holthausen, Kommissarische Künstlerische Leiterin der Kunsthalle Düsseldorf und Johanna Adam, Vorsitzende der Kunstkommission Düsseldorf
- im Anschluss: Gespräch mit den anwesenden Künstler*innen,
Moderation: Miriam Bettin, Kunstwissenschaftlerin
Die Kunstkommission lädt alle Interessierten zur Präsentation und zum Gespräch mit den Künstler*innen ein.
Gezeigt werden künstlerische Arbeiten und Projektdokumentationen von Künstler*innen, die im Rahmen der fortlaufenden Projektreihe stadt.raum.experimente für Kunst im öffentlichen Raum Düsseldorfs für das Projektjahr 2024/25 ausgewählt wurden:
- Funda Zeynep Aygüler,
- Fangchao Bi,
- Daniela Georgieva,
- Alwin Lay,
- Make Like a Tree & VJkET,
- Rebecca J. Squires sowie
- Watts & Dad
Ein Dank geht an die Kunsthalle Düsseldorf für die freundliche Unterstützung der Veranstaltung.
Gefördert wird sie durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Hintergrund:
Die fortlaufende Projektreihe “stadt.raum.experimente” für Kunst im öffentlichen Raum in der Landeshauptstadt startete die Kunstkommission Düsseldorf im Jahr 2022. Mit dem Förderzeitraum 2024/25 ist die Reihe nun das zweite Mal im Stadtraum zu sehen. Dabei setzen sich Performances sowie multimediale, virtuelle oder partizipative Vorhaben experimentell und temporär mit Fragen unseres Zusammenlebens auseinander.
Kunstschaffende sind im Rahmen der Projektreihe eingeladen, Konzepte für den Stadtraum Düsseldorf zu entwickeln. Gefördert werden künstlerische Projekte im öffentlichen Raum, die den Zustand und Veränderungsprozesse in der Stadt reflektieren und zukünftige Entwicklungen – beispielsweise auch in Hinblick auf nachhaltige Aspekte – aktiv mitgestalten. Gesellschaftsrelevante Themen können in den Projekten aufgegriffen werden.
Im Rahmen eines Open Calls hat die Kunstkommission Düsseldorf sieben Konzepte zur Umsetzung für das Projektjahr 2024/25 ausgewählt. Die Werke sind seit Juli 2024 ein Jahr lang an verschiedenen Orten in der Stadt zu sehen. Nun werden die künstlerischen Arbeiten und Projektdokumentationen von Freitag, 4. April bis Sonntag, 6. April im Foyer der Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4 präsentiert.
Ausgestellte Werke:
Zu den ausgestellten Werken gehört Microbial Cityscape von der Künstlerin Funda Zeynep Aygüler. In ihrem Projekt untersucht sie regionales mikrobielles Leben in der urbanen Landschaft der Stadt Düsseldorf. Werbetafeln und Schaukästen werden zu Lebensräumen umfunktioniert, die Mikroorganismen in Form von malerischen Bildern visuell darstellen und innovative Ansätze für ein harmonisches Zusammenleben mit verschiedenen Arten vorschlagen.
Der Künstler Fangchao Bi entwickelte einen Schildkrötenroboter, den er in einem performativen und partizipativen Spaziergang an belebten Orten in Düsseldorf präsentierte. Der Begriff Flâneur beschreibt die Pariser Stadtspaziergänger des 19. Jahrhunderts, die den urbanen Raum, die Moderne und die Entstehung der kapitalistischen Konsumkultur erkundeten. Inspiriert von Walter Benjamins Plan der Arkade (1840 in Paris, wo das Spazierengehen mit einer Schildkröte zur Lieblingsbeschäftigung wurde), ist das an verschiedenen Stationen (unter anderem London, Paris, Düsseldorf) realisierte Projekt eine Einladung zur Entschleunigung. So kann die Stadt, die durch die wirtschaftliche und technologische Entwicklung verändert wurde, neu wahrgenommen werden.
Die Künstlerin und Choreografin Daniela Georgieva zeigte die Tanzperformance destination_paradise / next stop Düsseldorf im Rheinuferbereich unter der Oberkasseler Brücke am Kunst- und Kulturstrand. Drei Performer*innen verlassen den geschützten Raum des Theaters und begeben sich auf die Suche nach destination paradise. Lauschend, sitzend, wartend begegnen sie dem Unbekannten. Die Regisseurin Daniela Georgieva nutzte in Kooperation mit dem Künstler Martin Pfeifle die Düsseldorfer Rheinuferpromenade als offene Bühne und gestaltete eine zeitgenössische Choreographie aus Tanz und Bewegung, die sich im urbanen Kontext entfaltete.
Der in Köln lebende Künstler Alwin Lay zeigte unter dem Titel Membran ortsbezogene fotografische Arbeiten im urbanen Raum. In Form von Installationen und transparenten Bildmotiven, die über den Düsseldorfer Stadtraum verteilt sind, agieren die Werke mit ihrem architektonischen und sozialen Umfeld, darunter öffentliche Institutionen, Ladengeschäfte, Lokale, U-Bahnhöfe und andere Transit-Orte. Die Bilder von vertrauten Gegenständen in irritierenden, weil allzu menschlichen Situationen, greifen durch ihre Durchlässigkeit in den städtischen Alltag ein, verfremden oder kommentieren ihn.
Die Musikkooperation zwischen Make Like a Tree & VJkET zeigte in Kooperation mit art.vision ihre immersive audiovisuelle Performance Dark night of the soul an einer Gebäudefassade im Medienhafen. Klänge aus Kiew vermischten sich mit Klängen aus Düsseldorf und verwandelten sich in ein Musikstück sowie eine generative grafische Landschaft, die – auf ein Gebäude der Stadt projiziert – eine Brücke zwischen den beiden Orten schlug.
Rebecca J. Squires realisierte ihr Recherche- und Ausstellungsprojekt The Grand Tour im Künstlerverein Malkasten sowie auf Routen durch den Düsseldorfer Stadtraum. Die in der Schweiz lebende Künstlerin und Wissenschaftlerin forscht zur Grand Tour des 18. Jahrhunderts und nimmt dabei den imperialistischen Impuls und das koloniale Erbe der Kutschenreise kritisch in den Blick. Die performative Prozession auf den Straßen von Düsseldorf wurde von einer Ausstellung und Gesprächen zur Dekolonisierung des öffentlichen Raums begleitet.
Das Tochter-Vater-Duo Lisa Watts & Dad bildete zum Sommerferienbeginn 2024 den Auftakt der Projektreihe und war mit ihrer interaktiven Minigolf-Installation My Crazy Family Golf in den Düsseldorf Arcaden in Bilk zu Gast. Besucher*innen waren eingeladen, das selbst entworfene 5-Loch-Minigolfspiel zu nutzen. Es erzählt die Geschichte des Vaters, der seine psychisch erkrankte Frau – Lisas Mutter – über viele Jahre gepflegt hat. Nachdem sie in einem Pflegeheim untergebracht wurde, entstand das Projekt aus dem gemeinsamen Wunsch, etwas Neues aufzubauen, das sie einander näherbringt.
Exhibition: stadt.raum.experimente 2024/25
Exhibition:
- from Friday, 4th of April 2025 to Sunday, 6th of April 2025, from 11 a.m. to 6 p.m.
- in the foyer of the Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf
- free admission
Opening:
- am 4th of April 2025, 11 a.m. – 9 p.m.
- in the foyer of the Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, 40213 Düsseldorf
7 p.m.: Welcome by Alicia Holthausen, Interim Artistic Director and Johanna Adam, Chairwoman of the Düsseldorf Art Commission - followed by a discussion with the artists present,
Moderation: Miriam Bettin, art historian
The art commission invites everyone who is interested to attend the presentation and talk to the artists.
Artistic works and project documentation by artists selected for the project year 2024/25 as part of the ongoing project series stadt.raum.experimente for art in Düsseldorf’s public space will be on display:
- Funda Zeynep Aygüler,
- Fangchao Bi,
- Daniela Georgieva,
- Alwin Lay,
- Make Like a Tree & VJkET,
- Rebecca J. Squires sowie
- Watts & Dad
We would like to thank the Kunsthalle Düsseldorf for its kind support of the event.
It is sponsored by the Cultural Office of the City of Düsseldorf.
Background:
The art commission Düsseldorf launched the ongoing project series ‘stadt.raum.experimente’ for art in public spaces of Düsseldorf in 2022. The 2024/25 funding period marks the second time that the series has been shown in urban spaces. Performances as well as multimedia, virtual or participatory projects deal experimentally and temporarily with questions of our coexistence.
As part of the project series, artists are invited to develop concepts for Düsseldorf’s urban space. Funding is provided for artistic projects in public spaces that reflect on the state and processes of change in the city and actively help to shape future developments – for example with regard to sustainability aspects. Socially relevant topics can be addressed in the projects.
As part of an open call, the Düsseldorf Art Commission has selected seven concepts for realisation for the 2024/25 project year. The works will be on display at various locations in the city for one year from July 2024. The artistic works and project documentation will now be presented in the foyer of Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4, from Friday, 4 April to Sunday, 6 April.
Works on display:
The exhibited works include Microbial Cityscape by the artist Funda Zeynep Aygüler. In her project, she investigates regional microbial life in the urban landscape of the city of Düsseldorf. Billboards and display cases are transformed into habitats that visually depict microorganisms in the form of picturesque images and suggest innovative approaches for harmonious coexistence with different species.
The artist Fangchao Bi developed a turtle robot, which he presented in a performative and participative walk in busy places in Düsseldorf. The term ‘Flâneur’ describes the Parisian city walkers of the 19th century who explored urban space, modernity and the emergence of capitalist consumer culture. Inspired by Walter Benjamin’s plan of the arcade (1840 in Paris, where walking with a tortoise became a favourite pastime), the project, realised at various locations (including London, Paris and Düsseldorf), is an invitation to slow down. In this way, the city, which has been changed by economic and technological development, can be perceived in a new way.
The artist and choreographer Daniela Georgieva presented the dance performance destination_paradise / next stop Düsseldorf on the banks of the Rhine under the Oberkassel Bridge at the Kunst- und Kulturstrand. Three performers leave the protected space of the theatre and set off in search of destination paradise. Listening, sitting, waiting, they encounter the unknown. In collaboration with artist Martin Pfeifle, director Daniela Georgieva used the Düsseldorf Rhine embankment promenade as an open stage and created a contemporary choreography of dance and movement that unfolded in an urban context.
Cologne-based artist Alwin Lay presented site-specific photographic works in urban space under the title Membran. In the form of installations and transparent image motifs spread across Düsseldorf’s urban space, the works interact with their architectural and social surroundings, including public institutions, shops, pubs, underground stations and other transit locations. The images of familiar objects in irritating, because all too human situations, intervene in everyday urban life through their permeability, alienating or commenting on it.
The music collaboration between Make Like a Tree & VJkET, in cooperation with art.vision, presented their immersive audiovisual performance Dark night of the soul on a building façade in the Medienhafen. Sounds from Kiev mingled with sounds from Düsseldorf and transformed into a piece of music and a generative graphic landscape, which – projected onto a building in the city – built a bridge between the two locations.
Rebecca J. Squires realised her research and exhibition project The Grand Tour at the Künstlerverein Malkasten and on routes through Düsseldorf’s urban space. The Swiss-based artist and academic is researching the Grand Tour of the 18th century, taking a critical look at the imperialist impulse and colonial legacy of carriage travelling. The performative procession on the streets of Düsseldorf was accompanied by an exhibition and talks on the decolonisation of public space.
The daughter-father duo Lisa Watts & Dad kicked off the project series at the start of the 2024 summer holidays with their interactive mini-golf installation My Crazy Family Golf at the Düsseldorf Arcaden in Bilk. Visitors were invited to play the self-designed 5-hole minigolf game. It tells the story of the father who cared for his mentally ill wife – Lisa’s mother – for many years. After she was placed in a care home, the project was born out of a shared desire to build something new that would bring them closer together.
